Freitag, 15. Oktober 2010



Wie wenig wüßten wir von den Sitten der Alten, ohne einige ihrer Satiriker? Eine der ältesten, nach den oben im eigenen Capitel “die Satiriker” genannten Satiren ist des Bischofs von Belley le Camus: Apocalypse de Meliton ou Revelation des Mysteres coenobitiques. 1633. 8. (im Auszug von Pitois, 1668, 12.), worauf die Moines empruntés, Cologne. 1696 folgten. Noch reichhaltiger aber ist des gelehrten Pilologen Hen., Stephanus oder Etienne: Apologie pour herodote 1566. Etienne wählte die Fabeln Herodots bloß um die neuen Fabeln des Mönchs Christenthums in ein lächerliches Licht zu setzen, die der aus den Predigten der Maillard, menot, Barletta, aus den Conformitäten des B. de Pisis, der goldenen Legende und eigenere Erfahrung herholte. …

Die Möncherey oder geschichtliche Darstellung der Kloster-Welt
Dritten Bandes zweyte und letzte Abtheilung
Stuttgart 1820

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