Freitag, 28. Mai 2010

Der Kornak und sein Elephant


Ein Kornak zu Hindostan hatte das Unglück, von seinem Elefanten, den er öfters zu necken pflegte, gewaltig gerüttelt und zur Erde geschleudert zu werden. Kaum hatte er sich vom Schrecken erhohlt und seine Kräfte wieder gesammelt, als er, den Vorfall zu berichten, zu seinem Herrn lief, und um nichts geringeres bath, als um Abschaffung eines so furchtbaren Thieres.

Unvorsichtiger! erwiederte der Nabob: Wer viel nützen kann, muß auch viel schaden können, und Heil ihm! wenn er nur dann will, wenn er gereitzt wird.

Weiser, edler Indier! Heil auch Dir und deiner Politik!

Johann Friedrich Ferdinand Schlez

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