Dienstag, 29. September 2009

Pferd und Füllen


»Spring nur, Füllen, mein fröhlich Kind,
Her und hin, hurtig wie der Wind;
Bist noch ein Weilchen frank und frei.
Wirst du erst groß, dann ist’s vorbei,
hast dann Müh’ und Arbeit genug;
Trägst den Reiter, ziehest den Pflug.«

Das Füllen sprang mit frohem Sinn
So hurtig neben der Mutter hin
Und durfte spielen und scherzen bloß;
So wurd’ es gar schön und stark und groß.
Dann hab’ ich’s gesehen nach drei Jahren;
Da konnt’ es den schwersten Wagen fahren.

Wilhelm Hey

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