Samstag, 18. Juli 2009

Schwan und Kind


»Kind dort, was scheust du dich?
Gar nicht so bös bin ich,
Schwimme daher ganz sacht,
Daß es kein Wellchen macht;
Möchte dich nur fragen eben:
Willst du ein Stückchen Brot mir geben?«

Das Kind trat zu dem Teich heran
Und freute sich an dem schönen Schwan.
Wie rein und weiß war sein Gefieder,
Wie sanft er schwamm so hin und wieder;
Es wurde bald mit ihm bekannt,
Ließ das Brot ihn nehmen aus seiner Hand.

Wilhelm Hey

1 Kommentar:

Lebenskünstler hat gesagt…

Lieber Herr Radke,
Schön, dass Sie sich bei mir als "Treuer Leser" eingetragen haben! Und jetzt auch noch der schöne Schwan. Er hat für mich eine besondere Bedeutung, seit ich das Buch "Gespräch mit einem Schwan" kennenlernte. Ihre fabelhafte Seite ist mir immer eine Bereicherung und Inspiration!